- 2 Adapter (1x LAN, 1x WLAN)
- Bis zu 1800 Mbit/s über Wi-Fi 6
- 2 freie Gigabit-LAN-Ports
inkl. MwSt.
Für Online- oder auch Cloud-Gaming ist ein guter Ping wichtig. Der Ping bezeichnet die Verzögerung gemessen in Millisekunden, mit der Ihre Daten vom PC bis zum Spiele-Server fließen,und umgekehrt. Bevor Sie nun denken, dass ein hoher Ping schlichtweg Ihrem Internetanschluss geschuldet ist, sollten Sie die folgenden Tipps ausprobieren. Mit einigen Stellschrauben zur Optimierung können Sie Ihren Ping möglicherweise stark verbessern.
Ein zu hoher Ping macht sich bemerkbar, wenn Sie Ihren Gegner gerade erst seine Waffe anheben sehen, obwohl er bereits längst auf Sie schießt.
Beim Cloud-Gaming nehmen Sie bei einem hohen Ping Ihre eigenen Aktionen verzögert wahr. Sie bewegen Ihre Maus, aber der Zeiger bewegt sich erst eine Sekunde später auf Ihrem Bildschirm.
Die meisten Spiele bieten die Möglichkeit, Ihren aktuellen Ping und damit Ihre Verbindungsqualität zu prüfen. Bemerken Sie Probleme im Spielablauf, prüfen Sie also zunächst den Ping.
Der Datenverkehr von anderen Geräten in Ihrem Netzwerk kann den Ping erhöhen. Sie sollten daher dafür sorgen, dass während Ihrer Spielesession möglichst nur Ihr PC (oder Ihre Spielekonsole) auf das Internet zugreift. Dabei sollten Sie nicht vergessen, dass auch einige moderne TV-Angebote rein technisch gesehen als Videostream in Ihr Haus kommen und ebenfalls stören könnten. Auch große Downloads sollten Sie während des Online-Gamings pausieren.
Manchmal lässt es nicht vermeiden, dass andere Geräte in Ihrem Netzwerk das Internet nutzen, während Sie spielen möchten. Hierbei helfen Router, die eine Priorisierung einzelner Geräte ermöglichen. Sie können dann beispielsweise Ihrem PC die höchste Priorität zuweisen. Datenpakete für den PC werden dann gewissermaßen als erstes durchgewinkt. Anderen Verbindungen entstehen dadurch in der Regel keine Nachteile, da die Daten für Videostreams beispielsweise mit Puffer im Voraus heruntergeladen werden. Auch eine so genannte Port-Freigabe kann bei manchen Spielen oder für ihre Spielekonsole nötig sein – diese können sie im Router einrichten.
Einige Programme werden automatisch zusammen mit Windows gestartet, obwohl Sie diese vielleicht gar nicht benötigen. Um das zu prüfen, gehen Sie wie folgt vor: Mit der Tastenkombination STRG+ALT+ENTF rufen Sie den Taskmanager auf. Klicken Sie unten auf „mehr Details“, damit Sie das komplette Menü sehen. Unter dem Menüpunkt „Autostart“ sehen Sie eine Liste mit Programmen, die schon während des Boot-Vorgangs gestartet werden. Per Rechtsklick auf einem Programm-Eintrag können Sie die entsprechende Autostart-Option deaktivieren. Das Programm können Sie bei Bedarf dann manuell starten. Schauen Sie sich aber genau an, wofür die jeweiligen Programme da sind, damit Sie nicht versehentlich etwas abschalten, das sie gerne jederzeit nutzen möchten.
Spielen Sie am PC, sollten Sie bei Problemen zunächst prüfen, ob möglicherweise Software im Hintergrund aktiv ist, die Sie gar nicht benötigen. Klicken Sie hierzu in Ihrer Windows-Oberfläche auf das Pfeil-Symbol in der Taskleiste (standardmäßig rechts unten). Dann sehen Sie alle Programme, die im Hintergrund aktiv sein könnten. Es kann zum Beispiel passieren, dass die Gaming-Plattform Steam aktiv ist, während Sie Battlefield V über Origin spielen wollen. Das klingt zunächst harmlos. Wenn aber beispielsweise über Steam automatisch Aktualisierungen für andere Spiele heruntergeladen werden, kann das Ihre Battlefield-Session stören. Auch Ihr Virenscanner und die Firewall können stören.
Sind Geräte per WLAN statt Kabel angeschlossen, könnte es sein, dass ihre WLAN-Reichweite zu schwach ist. Hier hilft ein devolo Magic WiFi Powerline-Adapter. Es kann aber auch sein, dass Ihr Router sich einen WLAN-Kanal mit einem oder mehreren Nachbar-Routern teilt. In diesem Falle lässt sich bei vielen modernen WLAN-Routern im Optionsmenü ein anderer Kanal wählen. Einige Router zeigen Ihnen auch an, welche Kanäle bereits von anderen Routern benutzt werden – wählen Sie am besten einen freien Kanal, bei dem auch die Nachbarkanäle frei sind.
Stellen Sie bei einer eigentlich starken WLAN-Verbindung Ping-Probleme fest, die sich auch durch die restlichen Tipps nicht lösen lassen, ersetzen Sie testweise die kabellose durch eine kabelgebundene Verbindung. Beim Gaming per WLAN kann es selbst bei perfekten Rahmenbedingungen zu Schwierigkeiten kommen, die Sie durch einen solchen Testlauf ausschließen können. Um kein langes Netzwerkkabel verlegen zu müssen, können Sie auch einen Powerline-Adapter ausprobieren.
Dieser Tipp klingt zunächst vielleicht banal, ist aber wichtig: Prüfen Sie alle Kabel und Stecker, die mit dem Netzwerk zu tun haben. Also das Kabel von der Telefon- oder TV-Buchse bis zum Router und die Kabel vom Router zu den angeschlossenen Geräten. Idealerweise nutzen Sie dafür ein Alternativkabel, um Defekte auszuschließen. Befindet sich zwischen Router und dem PC ein weiteres Gerät – beispielsweise ein Switch oder ein Powerline-Adapter – prüfen Sie auch die Kabel dieser Verbindung.
Bei einem Port handelt es sich gewissermaßen um eine „Tür“ des Routers zum Internet. Programme kommunizieren oftmals über bestimmte Ports mit Servern. Der Router verwaltet etliche solcher Ports – einige davon sind stets geöffnet, andere sind standardmäßig zunächst geschlossen. Spiele und auch Spielekonsolen benötigen wiederum teilweise einen der geschlossenen Ports, damit Sie optimal online spielen können. Diese Ports sollten also manuell geöffnet werden. Ein Hinweis darauf ist der NAT-Typ-Status, den Sie in einigen Optionsmenüs bei Spielen oder Spielekonsolen einsehen können. Wird Ihnen der Typ „strikt“ angezeigt, sollten Sie in jedem Falle handeln. Auch beim Typ „moderat“ kann eine Port-Öffnung helfen. Weitere Informationen zum Freigeben von Ports finden Sie im Handbuch Ihres Routers. Die Hilfe-Sektionen von Spiele-Anbietern bieten meistens Übersichten dazu, welche Ports ein Spiel benötigt.
Komplett vermeiden lässt sich ein gewisser Ping-Wert nicht. Ein besonders hoher Ping ist aber bei vielen Online-Games ein ärgerlicher Nachteil. Beim Cloud-Gaming kann er sogar dafür sorgen, dass ein Game unspielbar wird. Wie unsere Tipps zeigen, gibt es Möglichkeiten, den Ping zu verbessern. Programme auf Ihrem PC, im Hintergrund aktive Downloads, andere auf das Internet zugreifende Geräte in Ihrem Netzwerk, Ihr WLAN-Netz und die Verkabelung sind mögliche Problemquellen.
Ein weiterer Faktor sitzt an einer besonders überraschenden Stelle: Manche LCD-TVs haben je nach Betriebsmodus eine Verzögerung, die beim Filmeschauen nicht auffällt, beim Spielen aber schon. Dies ist zwar kein Ping im eigentlichen Sinne, kann aber zu einer verzögerten Bilddarstellung führen, die für Sie ein Nachteil in Spielen ist. Einige LCD-TVs haben daher einen Spielemodus oder auch einen speziellen Eingang für PCs und Spielekonsolen.
Antonio Funes ist seit vielen Jahren als Autor für Fachmagazine wie PC Games und SFT tätig. Seine Schwerpunkte sind PC-Hardware für Gamer sowie passendes Zubehör. Auch mit den Bereichen Spielekonsolen, Telekommunikation und Home-Entertainment befasst er sich regelmäßig.
Es beginnt zu ruckeln, der Spielcharakter friert ein und andere Spieler sind längst weiter. Wie kommt man der Ursache auf die Spur?
Gamen im Netz bringt nicht nur Spaß, sondern auch Gefahren mit sich. Doch da lässt sich gegensteuern.
Die kleinen Nachbauten ihrer klobigen Originale aus dem vergangenen Jahrtausend sollen alte Schätze und Klassiker zurückbringen.
Auf der Gaming-Einstiegsseite sehen Sie alle Themen im Überblick
inkl. MwSt.
inkl. MwSt.
inkl. MwSt.