Das Wichtigste in Kürze: wie Sie ein Heimnetzwerk einrichten
Schritt 1: Router einrichten
Stellen Sie Ihren Router so zentral, frei und hoch wie möglich auf, um eine optimale WLAN-Abdeckung zu erzielen. Verwenden Sie ein kompatibles Endgerät, um den Router über seine virtuelle Benutzeroberfläche einzurichten. Die notwendigen Zugangsdaten – Netzwerkname (SSID) und Netzwerkschlüssel – finden Sie auf der Unterseite des Routers oder in den Unterlagen, die Sie von Ihrem Provider erhalten haben.
Schritt 2: WLAN einrichten und Netzwerksicherheit erhöhen
Legen Sie in den Router-Einstellungen einen neuen Netzwerknamen (SSID) sowie ein sicheres Passwort fest. So erhöhen Sie die allgemeine Netzwerksicherheit und gestalten die Nutzung Ihres Heimnetzwerks komfortabler. Ein Gast-WLAN etwa kann sinnvoll sein, wenn Sie zu Hause häufig Besuch empfangen, dem Sie einen Zugang zum Internet zur Verfügung stellen möchten.
Schritt 3: Geräte über WLAN verbinden
Verbinden Sie Ihre Endgeräte im Haus mit dem frisch eingerichteten WLAN. Das geht entweder über den festgelegten Netzwerknamen und das dazugehörige Passwort oder alternativ auch schneller über die sogenannte WPS-Funktion oder einen QR-Code, wenn Router und Endgeräte dies unterstützen.
Schritt 4: Datei- und Druckerfreigabe einrichten
Geben Sie Ihren Endgeräten aussagekräftige Namen, damit sie in der Netzwerkumgebung eindeutig zugeordnet werden können. Wenn Sie nun die Dateifreigabe aktivieren, können Sie Dateien im Heimnetzwerk austauschen – und so zum Beispiel Fotos, Videos und andere Dokumente auf einem Netzwerkspeicher sichern. Oder Dateien mit wenigen Klicks an Ihren Drucker senden.
Schritt 5: Netzwerktest durchführen
Testen Sie die Internetgeschwindigkeit über WLAN in jedem Raum. Dazu eignet sich ein Online-Speedtest. Ist die gemessene Datenrate in einem Raum mit großer Entfernung zum Router zu gering, kann es zu lästigen Verbindungsproblemen bei allen alltäglichen Anwendungen kommen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Netzwerkerweiterung mit devolo.
Vorüberlegungen
Bevor Sie loslegen und sich ein Heimnetzwerk aufbauen, sollten Sie einige Vorüberlegungen anstellen. Denn Ihre konkreten Bedürfnisse im Alltag können einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl des Internetzugangs und letztendlich auch auf den Aufbau eines Heimnetzwerkes haben.
Wie viel Bandbreite brauchen Sie?
Möchten Sie das Internet nur für lockeres Surfen, E-Mails, Social Media und das gelegentliche YouTube-Video nutzen? Dann kann eine Bandbreite von 25 Mbit/s Ihren Ansprüchen genügen. Brauchen Sie hingegen eine besonders schnelle Internetverbindung für produktives Home-Office, kompetitives Online-Gaming und 4K-Streaming, sollten Sie unbedingt mehr Bandbreite einplanen.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie in einem Mehrpersonenhaushalt leben und die genannten Anwendungsfälle parallel stattfinden. 100 Mbit/s bieten ein ordentliches Polster und sind damit gerade für Familien ein guter Richtwert. Für nähere Informationen, Nutzerprofile und Richtwerte lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Internetbandbreite.
Müssen Sie LAN-Kabel verlegen?
Eine kabellose WLAN-Verbindung ist schnell und komfortabel. Eine Anbindung per LAN-Kabel (Ethernet ) ist zwar noch schneller und stabiler, aber auch deutlich aufwendiger in der Umsetzung. Sie muss im Wohnraum verlegt werden, und das möglichst unauffällig. Unsere Empfehlung: Machen Sie es sich mit der Netzwerkarchitektur nicht zu schwer!
Starten Sie mit einem simplen Heimnetzwerk ohne aufwendige Verkabelung, das Sie hinterher bei Bedarf über Powerline oder Repeater erweitern. Das spart eine Menge Aufwand und – je nach den baulichen Bedingungen zu Hause – sogar Kosten. Folgen Sie Schritt für Schritt dieser Anleitung für einen einfachen Weg zum vernetzten Zuhause.
Schritt 1: Router einrichten
Der Router ist das Herzstück Ihres Heimnetzwerks. Über ihn werden alle Endgeräte mit dem Internet verbunden. Wie genau Sie Ihren Router einrichten, kann je nach Hersteller und Modell variieren, läuft aber in der Regel sehr ähnlich ab. Beachten Sie die beiliegende Anleitung!
Platzieren Sie Ihren Router so zentral, frei stehend und hoch wie möglich, um eine optimale WLAN-Abdeckung zu erzielen. Schließen Sie das Gerät mit den beiliegenden Kabeln an und greifen Sie über ein kompatibles Endgerät auf seine virtuelle Benutzeroberfläche zu.
Das geht zum Beispiel über einen PC oder Laptop, den Sie per Ethernet-Kabel mit einem freien LAN-Port am Router verbinden. Eine WLAN-Verbindung via Smartphone oder Tablet sollte aber ebenfalls funktionieren.
Öffnen Sie dafür die Liste der verfügbaren WLAN-Verbindungen und identifizieren Sie Ihren neuen Router. Da Sie noch keinen individuellen Namen vergeben haben, müssen Sie nach der entsprechenden Modellbezeichnung suchen. Dieser Standardname (SSID) steht auch auf der Geräterückseite oder auf der mitgelieferten Karte mit Ihren Zugangsdaten. Ebenso das 16-stellige Standard-Passwort, auch WLAN-Schlüssel genannt.
Öffnen Sie nun die virtuelle Benutzeroberfläche des Routers in Ihrem Browser-Fenster. Häufig funktioniert das, indem Sie die Standard-IP-Adresse 192.168.0.1 in die Adresszeile eintippen. Die genaue Anleitung für Ihr Modell, sowie dafür nötige Login-Daten, finden sich erneut in den Unterlagen Ihres Providers. Folgen Sie den Anweisungen in Ihrem Browser, um den Router einzurichten und etwaige Firmware-Updates zu installieren.
Schritt 2: WLAN einrichten und Netzwerksicherheit erhöhen
Ist Ihr Router auf dem neusten Stand und einsatzbereit, sollen Sie zuerst Ihr WLAN einrichten und einen neuen Netzwerknamen (SSID) festlegen. Das macht es Ihnen einfacher, alle Geräte im Haus mit dem WLAN zu verbinden und erhöht zudem die Sicherheit Ihres Heimnetzwerks.
Der Grund: Ihre SSID ist öffentlich einsehbar und enthält oft Informationen wie den Namen des Router-Herstellers. Wenn Sie diese Standardbenennung nicht ändern, kann sie Kriminellen Hinweise auf mögliche Schwachstellen in Ihrem Heimnetzwerk geben. Dass Sie aufgrund Ihres Netzwerksnamens gleich gehackt werden, ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, sich hier zusätzlich abzusichern aber auch nicht aufwendig. Außerdem können Sie sich so einen amüsanten WLAN-Namen ausdenken.
Wenn Sie häufig Gäste empfangen und in Ihr Heimnetzwerk einladen, lohnt sich zudem die Einrichtung einer zweiten SSID – eines separaten Gast-WLANs. So können Sie Ihr Heimnetzwerk sicher machen und Ihrem Besuch einen Internetzugang zur Verfügung stellen, ohne ihm gleich Zugriff auf sämtliche Endgeräte und Dateiordner in Ihrem Heimnetzwerk zu geben. Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema Gast-WLAN einrichten.
Wichtig ist natürlich auch ein sicherer WLAN-Schlüssel , wenn Sie Ihr Heimnetzwerk einrichten. Mindestens 12 Zeichen in Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen sind hier empfehlenswert. Keine Sorge, so ein umständliches Passwort müssen Sie und Ihre Gäste nicht jedes Mal mühevoll eintippen: In der Regel verfügen moderne Router über alternative, komfortablere Möglichkeiten der WLAN-Verbindung, worauf wir im nächsten Schritt eingehen.
Schritt 3: Geräte über WLAN verbinden
Nachdem Sie die WLAN-Einstellungen an Ihrem Router vorgenommen haben, können Sie nun alle Endgeräte in Ihr Heimnetzwerk einbinden. Das geht wie gewohnt über die Liste der verfügbaren WLAN-Verbindungen sowie über die im letzten Schritt eingestellte SSID und Ihr Passwort. Dieses jedes Mal einzutippen, kann aber durchaus in Arbeit ausarten, wenn Sie etwa viele Smart-Home-Geräte im Einsatz haben.
Schneller geht es über QR-Codes, die sich von vielen Routern ausspielen lassen. Scannen Sie einen solchen Code mit Ihrem Smartphone, wählt es sich direkt und ohne Passwort-Eingabe in Ihr Heimnetzwerk ein. Besonders praktisch ist das für Gäste: Drucken Sie den QR-Code aus und legen ihn ins Gästezimmer, machen Sie Ihrem Besuch den Zugang zum Internet einfacher – und den Aufenthalt in Ihren vier Wänden noch angenehmer.
Verfügt Ihr Router nicht über diese Funktion, lässt sich ein solcher QR-Code auch über bestimmte Web-Angebote, Apps oder direkt im Smartphone generieren. Alternativ verfügen moderne Smartphones in der Regel über eine Funktion, mit der sich WLAN-Zugänge auf Knopfdruck mit anderen Smart-Geräten in der Umgebung teilen lassen.
Schritt 4: Datei- und Druckerfreigabe einrichten
Möchten Sie innerhalb Ihres Heimnetzwerks von verschiedenen Endgeräten aus Dateien tauschen, auf Netzwerkspeichern sichern oder Dokumente drucken? Dann müssen Sie die entsprechenden Endgeräte mit dem Heimnetzwerk verbinden und die dafür nötigen Freigaben einrichten.
Im ersten Schritt sollten Sie jedem Endgerät dafür einen eindeutigen Netzwerknamen zuteilen – etwa: ihren Namen oder den eines Familienmitglieds, kombiniert mit der Art des Endgeräts, also „PC“, „Laptop“, „Smartphone“ usw. Das geht bei nahezu jedem Gerät einfach über die Systemeinstellungen.
Hier können Sie auch einstellen, dass ein Gerät im Netzwerk gefunden werden kann – und natürlich einzelne Ordner oder ganze Laufwerke für den Dateiaustausch freigeben. So können Netzwerkteilnehmer untereinander, oder auch an Drucker und Heimserver (NAS) im Netzwerk Dateien versenden. Egal, ob Sie Dokumente aus dem Home-Office ausdrucken oder ganze Familienfotoalben sichern möchten: Über das Heimnetzwerk geht alles ganz schnell.
Schritt 5: Netzwerktest durchführen
Haben Sie alles eingerichtet, wie Sie es brauchen? Ob Ihr Heimnetzwerk einwandfrei funktioniert und Sie in jedem Raum ausreichend schnelles Internet genießen, merken Sie ganz automatisch. Dann spätestens, wenn die Videokonferenz im Home-Office stockt, das Online-Game verzögert und der Serien-Stream in mieser Qualität oder gar nicht läuft. Um diesen Ärgernissen vorzubeugen, empfiehlt sich ein Netzwerktest.
Öffnen Sie einen Online-Speedtest auf einem mobilen Endgerät und messen Sie die Internetgeschwindigkeit in jedem Raum. Orientieren Sie sich dabei an der Geschwindigkeit in unmittelbarer Nähe des Routers. Entspricht die gemessene Internetbandbreite hier ungefähr Ihrem gebuchten Tarif, fällt in einem weiter entfernten Raum aber deutlich geringer aus, so sollten Sie dort nachbessern.
Wenn Sie Ihr Heimnetzwerk einrichten, kann das Experimentieren mit Router-Positionen und Zusatzkabeln helfen. Aber seien wir ehrlich: Viel Platz und Muße zum Möbelrücken und Kabelverlegen gibt es in der Regel nicht. Einfacher geht es mit cleveren Soforthilfen von devolo, die das Heimnetzwerk ohne lästige Umbaumaßnahmen und Kompromisse auf den gesamten Wohnbereich ausdehnen.
Netzwerkerweiterung: Powerline oder WLAN-Verstärker einrichten
Sie haben Ihr Heimnetzwerk eingerichtet, stellen nun aber fest, dass in abgelegenen Räumen das WLAN schwächelt? Oder sie gerne einen LAN-Anschluss für besonders anspruchsvolle Web-Anwendungen hätten, dafür aber kein Kabel durch den gesamten Wohnraum verlegen möchten?
Wohnsituationen, Nutzer- und Gerätekonstellationen sowie Anwendungsszenarien unterscheiden sich von Haushalt zu Haushalt. Deshalb hat devolo für jede Netzwerksituation die passende Antwort entwickelt, mit der sich LAN und WLAN einfach im Haus verteilen lässt.
Magic Powerline
Starkes WLAN und Ethernet in jedem Raum
Warum lange LAN-Kabel im Haus verlegen, wenn es auch einfach geht? Magic Powerline-Adapter von devolo leiten das Internetsignal vom Router über die Stromleitung durch das Haus oder die Wohnung. So genießen Sie in jedem Raum starken WLAN-Empfang und zusätzliche LAN-Anschlüsse für die kabelgebundene Internetnutzung über Ethernet .
Und so einfach geht’s:
- Magic-Powerline-Adapter neben dem Router anbringen und per LAN-Kabel verbinden
- Weitere Powerline-Adapter in Räumen platzieren, wo das Internet fehlt
- WLAN-Verbindung über das Smartphone einrichten
Repeater
Einfache Verlängerung des WLAN-Signals
Wenn das WLAN schwächelt, kann bereits ein Repeater helfen, um das Signal in angrenzende Räume zu verstärken. Dies ist gerade in Wohnungen sinnvoll, in denen das Router-Signal aufgrund der Entfernung oder anderer Störfaktoren nicht bis in weiter entfernte Räume vordringen kann.
Und so einfach geht’s:
- Repeater in Router-Nähe anbringen
- Home Network App starten und Einrichtung durchführen
- Repeater auf halber Distanz zwischen Router und dem Wohnbereich platzieren, wo das WLAN bislang schwächelte.
Unser Tipp: Verfügen Sie zu Hause bereits über eine Netzwerkverkabelung, können Sie die devolo Repeater 3000 und 5400 alternativ auch per LAN-Kabel mit dem Router verbinden. Im Access-Point-Modus können Sie so WLAN auch in sehr weit entfernte Räume bringen und müssen keinen zweiten Router als Access Point einrichten.
devolo Produktberater
Unschlüssig, welches die richtige WLAN-Verstärkung für Ihr Zuhause ist? Unser Produktberater hilft Ihnen in nur wenigen Klicks weiter.
Für weitere devolo-Lösungen – darunter die clevere Glasfaserinnovation Giga Bridge – schauen Sie sich gerne in unserer Produktübersicht um.